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Fakultät für Informatik
DFG Projekt BI 498/129

Simulationsgestützte Werk­zeug- und Prozessauslegung beim Microfinishen mit metallisch gebundenen Honwerkzeugen

Bei diesem Projekt handelt es sich um ein Ergebnistransferprojekt, welches an die Grundlagenprojekte „Experimentelle und si­mu­la­ti­ons­ge­stütz­te Grund­lagen­unter­suchungen zur Ober­flächen­strukturierung durch das Kurz- und Langhubhonen“ (BI 498/40-3 und KE 1885/3-3) anknüpft. Aufbauend auf den bisherigen Er­geb­nis­sen, wer­den Un­ter­su­chun­gen zur Herstellung balliger Konturen mittels Microfinishen durch den Einsatz neuer Werkzeugkonzepte durch­ge­führt und Simulationsmodelle zur prototypischen Prozess- und Werkzeugauslegung ent­wickelt.  Die Bearbeitung dieses Projektes erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Institut für Spanende Fertigung (ISF), den Firmen NAGEL Ma­schi­nen- und Werkzeugfabrik GmbH, ELGAN-Diamantwerkzeuge GmbH & Co. KG sowie der Alicona Imaging GmbH und wird durch die Deut­sche For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) ge­för­dert. 

Zur gezielten simulativen Analyse des Microfinishen wird ein geeignetes Prozessmodell entwicklet, welches einerseits eine präzise Berechnung der Prozesskräfte in Abhängigkeit maßgeblicher Einflusspararmeter wie dem Kühlschmierstoffeinsatz und prozessspezifischen Verschleißfortschritt erlaubt und andererseits die prozesscharakteristische, kraftgeregelte Zustellung des Werkzeugs abbildet. Eine Prognose und Bewertung von Werkzeugkonzept und Prozessparameterwerten kann somit etwa auf Grundlage der resultierenden Oberflächentopografie anhand definierter Zielgrößen wie Balligkeit und Rauheit erfolgen. Die auf diese Weise gewonnenen Erkenntnisse sollen prototypisch in die in­dus­tri­el­le An­wen­dung übertragen werden.